Jahresbericht 2023: Weitsichtige Entwicklungszusammenarbeit wichtiger denn je
Die internationale Entwicklungszusammenarbeit war im Jahr 2023 von grossen Umbrüchen geprägt. Swisscontact ist überzeugt, dass eine den Umständen angepasste und weitsichtige Entwicklungszusammenarbeit wichtiger denn je ist. Im Jahr 2023 konnten insgesamt 139 Projekte in 41 Ländern erfolgreich umgesetzt werden. Der Stiftungsrat von Swisscontact wurde mit drei neuen Personen aus dem Privatsektor weiter verstärkt.
Swisscontact äussert sich in ihrer Stellungnahme besorgt über die starke Reduktion der prognostizierten Quote der öffentlichen Entwicklungsfinanzierung. Die Organisation betont, dass die Schweizer Hilfe für die Ukraine das Budget für die Südzusammenarbeit nicht gefährden dürfe. Angesichts der Schuldenbremse erachtet sie Einsparungen an anderer Stelle als unumgänglich. Sie identifiziert aber auch Möglichkeiten, die Wirkung der Entwicklungshilfe zu erhöhen. So empfiehlt sie eine klarere Fokussierung und Konzentration der Hilfe auf Bereiche, in denen die Schweiz einen echten Mehrwert bieten kann.
Ein herausforderndes Jahr 2022 und Verstärkung für den Stiftungsrat
Obwohl die negativen Umstände des vergangenen Jahres die Entwicklungszusammenarbeit weltweit erschwert haben, konnte Swisscontact 2022 insgesamt 131 Projekte in 41 Ländern erfolg-reich umsetzen. Darunter waren Projekte zur Unternehmensförderung, dank denen rund 3,8 Millionen Menschen Zugang zu besseren Dienstleistungen und Produkten erhielten. Ab 2023 wird Swisscontact zusätzlich mit noch mehr Wissen und Erfahrung im Stiftungsrat verstärkt.
Entwicklungszusammenarbeit 2021: Tragfähige Partnerschaften sind zentral
Swisscontact war 2021 in insgesamt 40 Ländern tätig und setzte 122 Projekte um. Trotz Unsicherheit und anhaltenden Restriktionen infolge der Covid-19-Pandemie konnten im vergangenen Jahr weltweit 101 800 Personen Programme in Berufsbildung, Unternehmertum und Arbeitsmarktintegration abschliessen. Zudem konnten 56 300 Stellen neu geschaffen oder vor dem Abbau bewahrt werden.
Neues Mitglied für die Swisscontact Geschäftsleitung: Franz Kehl wird neuer Direktor Products & Solutions
Der Swisscontact Stiftungsrat hat nach einem mehrstufigen Evaluationsverfahren Franz Kehl zum neuen Mitglied der Geschäftsleitung sowie Direktor des Bereichs Products & Solutions bestätigt. Er nimmt seine Arbeit bei Swisscontact im Januar 2022 auf.
Am 2. Juni 2021 übergab der bisherige Präsident des Swisscontact Stiftungsrats, Heinrich M. Lanz, den Stab an seinen Nachfolger Thomas D. Meyer. Zusammen mit dem neuen CEO, Philippe Schneuwly, der die Geschäftsführung von Samuel Bon übernimmt, bilden Thomas D. Meyer und Philippe Schneuwly ab Juni 2021 die Führungsspitze bei Swisscontact.
Entwicklungszusammenarbeit im «COVID-Jahr 2020»: mittels Digitalisierung die Resilienz von Menschen und Unternehmen gefördert
Swisscontact war 2020 in insgesamt 39 Ländern tätig und setzte 117 Projekte um. Dank der langfristigen Ausrichtung und der starken lokalen Verankerung dieser Projekte konnten trotz der COVID-19-Pandemie 94'900 Personen Programme in Berufsbildung, Unternehmertum und Arbeitsmarktintegration abschliessen. Im Bereich der Unternehmensförderung erhielten 870'200 Bauern- und Kleinbetriebe Zugang zu besseren Dienstleistungen und Produkten, was ihnen ermöglichte, die aktuelle Krise besser zu überstehen.
COVID-19: Entwicklungszusammenarbeit jetzt noch dringlicher
Die Stiftung Swisscontact setzte 2019 120 Projekte in 38 Ländern um. Dadurch konnten 79'700 Personen Programme in Berufsbildung, Unternehmertum oder Arbeitsmarktintegration absolvieren. Des Weiteren prägend waren 2019 das 60-Jahr-Jubiläum sowie der Zusammenschluss mit dem britischen Beratungsinstitut «Springfield Centre».