Hauptziel des Projekts FACEJ ist, die Lücke zu schliessen, die nach der Ausbildung bei der Eingliederung in den Arbeitsmarkt besteht, sowie das Unternehmertum zu fördern. Dabei geht es darum, innovative Kleinst-, Klein- und Mittelunternehmen von jungen Menschen zu unterstützen und ihnen den Zugang zu privaten Finanzmitteln zu erleichtern. Die ausgewählten Unternehmerinnen werden über einen Zeitraum von 12 bis 18 Monaten ausgebildet und betreut, damit sie unter anderem den verantwortungsvollen Umgang mit Geld erlernen oder sich in Netzwerken mit anderen Unternehmern austauschen können.
Das von der dänischen und der niederländischen Botschaft finanzierte Projekt für die Unterstützung junger Menschen bei der Unternehmensgründung (FACEJ) wird von einem Konsortium aus Swisscontact und PlanBørnefonden umgesetzt.
FACEJ hat sich einen Namen gemacht mit pragmatischen Ansätzen und innovativen Methoden, welche die Hindernisse, mit denen Frauen konfrontiert sind, konkret angehen:
Soziokulturelle Barrieren in Mali hindern viele Frauen daran, Unternehmen zu gründen. Umso bemerkenswerter ist es, dass von den 1375 Unternehmen, die FACEJ bisher unterstützt hat, fast 40 Prozent von Frauen gegründet sind. Diese jungen Frauen arbeiten in allen Sektoren: Landwirtschaft und Viehzucht, Lebensmittelverarbeitung, Bauwesen, Dienstleistungen, Mode, Kosmetik, Umwelt sowie Informations- und Kommunikationstechnologien.
Durch ihre Tätigkeit und die Verantwortung als Unternehmerinnen schaffen die Frauen Arbeitsplätze und leisten einen wertvollen Beitrag zur Entwicklung des Landes. Die finanzielle Unabhängigkeit, die damit einhergeht, ermöglicht es ihnen, für die Familie zu sorgen; sie stärkt aber auch ihr Selbstverstrauen und ihre Handlungsfähigkeit. Dies sind wichtige Voraussetzungen, damit Frauen in der malischen Gesellschaft eine aktive Rolle spielen.