Die nachhaltige Integration junger Menschen in das wirtschaftliche und soziale Gefüge ist bei weitem die grösste Herausforderung, die von den Regierungen der Sahelländer umfassend und dringend angegangen werden muss.
Der Migrationsdruck und die Zunahme gewalttätiger extremistischer Bewegungen, mit denen Mali, Burkina Faso, Niger und in geringerem Masse auch Senegal derzeit konfrontiert sind, sind grösstenteils die Folge dieser starken und dringenden Forderung nach sozialer Anerkennung. Die mehrheitlich jungen Menschen der Sahelzone, welche die Anerkennung auf diesem Weg einfordern, kämpfen um ihre Rechte und um ihre Zukunft.
Es existiert kein offizielles Ausbildungs- und Qualifizierungssystem für die Berufszweige des informellen Handwerks und der Landwirtschaft.
Swisscontact will mit dem Projekt «Ausbildung und Chancen: Verbesserung der wirtschaftlichen Integration von Jugendlichen und Frauen in der Sahelzone» direkt auf die folgenden Herausforderungen reagieren: Beschäftigung oder Selbstständigkeit, sozioökonomische Integration von Jugendlichen sowie Ernährungssicherheit. Das Projekt zielt darauf ab, die Einführung innovativer Berufsbildungs- und Eingliederungssysteme in den Ländern der Sahelzone (Senegal, Burkina Faso, Mali) zu fördern, indem lokale und nationale öffentliche und private Akteure bei der Entwicklung effizienter Berufsbildungssysteme unterstützt werden, welche an die Marktnachfrage und die lokalen Gegebenheiten angepasst sind: duale Lehrlingsausbildung im Handwerk und landwirtschaftliche Ausbildung durch Systeme vom Typ SIFA (Site Intégré de Formation Agricole bzw. integrierte landwirtschaftliche Ausbildungsstätten). In diesem Sinne werden auch finanzielle Eingliederungsprogramme für Jugendliche und Frauen unterstützt.
Sénégal Swisscontact
8, Route du Méridien Président
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Dakar