Die Sahelzone erstreckt sich über 5 500 km von Mauretanien im Westen bis zum Sudan im Osten Afrikas. Die Region steht vor immensen Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Klimawandel, dem Bevölkerungswachstum und der Ausbreitung des Terrorismus. Zudem ist sie von einer lokalen Wirtschaft, welche im hohen Masse vom Primärsektor (Landwirtschaft und Viehzucht) abhängig ist und von informellen kleinen Familienbetrieben dominiert wird, sowie einem unzulänglichen Bildungssystem, das keine qualitativ hochwertige Grundbildung für alle gewährleisten kann, geprägt.
Im Vordergrund steht die Stärkung der beruflichen Fähigkeiten der Projektteilnehmenden wie auch deren Unterstützung bei der Eingliederung in den Arbeitsmarkt. Ziel ist es, dass nach Projektabschluss in den Projektländern wirksame und integrative Ausbildungs- und Arbeitsmarkteingliederungsprogramme verankert sind. Das Projekt konzentriert sich insbesondere auf gefährdete, arbeitslose, junge Erwachsene, die vom formellen Berufsbildungssystem ausgeschlossen werden, jedoch motiviert sind, eine Berufsausbildung für ihre soziale und berufliche Eingliederung zu absolvieren.
Zum einen unterstützt das Projekt lokale Partner bei der Entwicklung von technischen Ausbildungsalternativen sowie von landwirtschaftlichen Berufsausbildungen, welche zum Entstehen junger ländlicher Unternehmer und -unternehmerinnen beitragen. Andererseits wird die Vermittlung von Finanzwissen und -kompetenzen gefördert, um die gesellschaftliche und berufliche Integration von jungen Frauen und Männern, die über erste berufliche Qualifikation verfügen, zu gewährleisten. In Burkina Faso werden die «Mara Panga» Spar- und Leihgruppen weiterhin in enger Zusammenarbeit mit der «Faîtière des Caisses Populaires du Burkina» weitergeführt. Die Gruppen werden durch Basisausbildnerinnen der «Faîtière des Caisses Populaires du Burkina», sogenannte «Agents de Terrain», begleitet und vergeben mit ihrem ersparten Geld selbständig Kredite an ihre Mitglieder und verwalten die Krediterteilung, -rückzahlung und weitere Konditionen unter Anleitung der «Agents de Terrain».
Das regionale Projekt erreicht mit seinen Aktivitäten:
Die ersten beiden Ziele des Projekts wurden durch den Migros-Unterstützungsfonds gefördert. Das Projekt ist finanziert von Liechtensteinischer Entwicklungsdienst, Hirschmann Stiftung und weiteren Gebern. Es ist Teil von Swisscontact’s Entwicklungsprogramm, welches von der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA kofinanziert wird.