Der kambodschanische Agrarsektor ist einer der wichtigsten Motoren für das Wirtschaftswachstum und die Armutsbekämpfung im Lande. In den letzten Jahrzehnten hat die Intensivierung der Landwirtschaft jedoch zu einer Zerstörung der natürlichen Ressourcen und damit zu einer Verschlechterung der Bodenqualität geführt. Die Landwirte sehen sich zunehmend mit niedriger und sinkender Produktivität und Einkommen konfrontiert.
Das Projekt erleichtert den Zugang zu Maschinen, Betriebsmitteln und Beratungsdiensten, die eine nachhaltige Intensivierung der landwirtschaftlichen Produktion für mindestens 9 000 Kleinbauern (30 % Frauen) ermöglichen. Dies wird durch die Unterstützung öffentlicher und privater Akteure erreicht, die das Bewusstsein für nachhaltige Intensivierungspraktiken schärfen und den Landwirten geeignete Technologien und Dienstleistungen zur Verfügung stellen. Im Rahmen des Projekts wird auch ein Anreizsystem entwickelt, das die Landwirte bei der Umstellung auf nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken unterstützt.
Das Projekt bietet der Regierung auf nationaler und lokaler Ebene Kapazitätsaufbau und technische Unterstützung bei der Einführung eines öffentlich-privaten landwirtschaftlichen Beratungsmodells. Darüber hinaus unterstützt das Projekt Unternehmen, die nachhaltige Agrartechnologien produzieren und/oder verkaufen bei ihrer Geschäftsentwicklung.
Eine Herausforderung, die die breite Einführung nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken behindert, ist der Mangel an technischen Fachkräften. Das Projekt hat in Zusammenarbeit mit der Königlichen Universität für Landwirtschaft ein Praktikumsprogramm initiiert. Es ermöglicht Studententinnen und Studenten der Agrarwissenschaften, ihre Beschäftigungsfähigkeit zu verbessern. Der Privatsektor profitiert wiederum von qualifizierten Arbeitskräften. Es ist geplant, dass insgesamt 62 Studenten (30 % Frauen) das Praktikumsprogramm absolvieren.
Das Projekt fördert geeignete Technologien und Beratungsdienste für eine nachhaltige Intensivierung der landwirtschaftlichen Produktion. Dies führt zu einer Reduktion der negativen Auswirkungen auf die Umwelt, einschliesslich einer verbesserten Bodengesundheit, die es den Kleinbauern ermöglicht, ihre Produktivität und ihr Einkommen zu steigern.
Die Beschäftigungsfähigkeit von Studenten der Agrarwissenschaften wird verbessert, da sie durch ein Praktikumsprogramm praktische Ausbildung und Erfahrung erhalten.
Das Projekt ist finanziert von Happel Foundation, Symphasis Foundation, Leopold Bachmann Stiftung und weiteren Gebern. Es ist Teil von Swisscontact’s Entwicklungsprogramm, welches von der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA kofinanziert wird.