Schaffung eines besseren Geschäftsumfelds für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) im ländlichen Georgien

Das Projekt "Rural SME Development" zielt darauf ab, ein besseres Geschäftsumfeld für ländliche KMU und Unternehmer in Georgien zu schaffen. Die Stärkung dieser Unternehmen führt zu neuen und besseren Arbeitsplätzen und zu Einkommenssteigerungen für ländliche Haushalte. 
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Tiflis, Georgia
41.7151377
44.827096
Projektdauer
2021 - 2028
Finanziert durch
  • Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA

Die georgische Wirtschaft hat sich weiter von den durch die Pandemie verursachten Beeinträchtigungen erholt, obwohl der KMU-Sektor seine Leistungsfähigkeit, Wettbewerbsfähigkeit und Integration verbessern muss. Die globale Wettbewerbsfähigkeit des Landes ist nach wie vor relativ schwach, und KMU-Exporteure sehen sich erheblichen Hindernissen gegenüber.

Der Anteil der Unternehmen im Besitz von Frauen stagniert weiterhin, wobei nur etwa ein Drittel der neu gegründeten Unternehmen von Frauen geführt wird, und die Jugendbeschäftigung ist mit einem Anteil von 34,6 % jugendlicher NEETs nach wie vor problematisch.

Zu den Hauptproblemen, mit denen ländliche KMU konfrontiert sind, gehören die Tatsache, dass zu wenige von ihnen strategisch in Produktionsmittel und Technologien investieren, dass sie oft nicht in der Lage sind, Investitionen zu nutzen, um ihre Produktivität und Widerstandsfähigkeit zu verbessern, und der Mangel an Vertrauen zwischen ländlichen KMU und BSS-Anbietern, insbesondere in Bezug auf den Austausch von Finanzdaten.

Das Ökosystem zur Unterstützung ländlicher Unternehmen muss die Qualität und den Fokus bei Finanzierungs- und anderen Dienstleistungen verbessern, um die Formalisierung von KMU zu fördern. Dies ist ein wichtiger Schritt zu inklusivem Wirtschaftswachstum und menschenwürdiger Arbeit.

Das Projekt

Das Projekt konzentriert sich auf die Stärkung des Dienstleistungsökosystems für KMU und den Zugang zu Finanzmitteln im ländlichen Georgien. Es knüpft an die erfolgreiche Phase I an, in der das von Swisscontact geleitete Konsortium starke Kooperationsbeziehungen mit lokalen Akteuren aufbaute. Dazu gehören regionale Netzwerke von Finanzberatungsdienstleistern, Wirtschaftsverbänden und staatlichen Stellen, insbesondere Enterprise Georgia.

In Phase II (2025-2028) konzentriert sich das Projekt auf die Diversifizierung und Digitalisierung von Unternehmensdienstleistungen, die Stärkung der Beziehungen zwischen Herstellern und Käufern durch den Einbezug von Vorzeigeunternehmen, die Verbesserung der Ausrichtung und Leistungsüberwachung von staatlich subventionierten KMU-Finanzierungsprogrammen sowie die Erforschung von Modellen zur Ausweitung von ESG- und Handelsfinanzierungen für KMU durch Geschäftsbanken.

Die geplante Wirkung des Projekts soll folgende Hauptergebnisse bringen:

Ergebnis 1: Nachhaltiges Wachstum und erhöhte Widerstandsfähigkeit von kleinen und mittleren Unternehmen im ländlichen Raum durch Unternehmensdienstleistungen und Zugang zu Finanzmitteln:

  • Verbesserte Finanzkompetenz und Managementfähigkeiten
  • Verbesserter Marktzugang für KMU
  • Bessere Investitionen in Technologie und Betriebsmittel

Ergebnis 2: Marktakteure bieten nachhaltige Unternehmensdienstleistungen an, um das Finanzmanagement, den Marktzugang und den Zugang zu Finanzmitteln für kleine und mittlere Unternehmen zu verbessern.

  • Die Kapazitäten von nationalen Behörden, führenden Unternehmen, Wirtschaftsverbänden, Beratungsunternehmen und anderen Akteuren des Sektors sind gestärkt und an die Bedürfnisse und die Nachfrage ländlicher KMU angepasst.
  • Kommunikations- und Beteiligungsmechanismen wurden verbessert, um ländliche KMU für geeignete Unternehmensdienstleistungen und Finanzierungen zu sensibilisieren.

Projektpartner

  • Vom Privatsektor geführte Unternehmen
  • Staatliche Behörden – insbesondere Enterprise Georgia und die Agentur für ländliche Entwicklung
  • Anbieter von Unternehmensberatungsdiensten
  • Kommerzielle Finanzinstitute

Erwartete Resultate Phase 2 (2025-28)

  • 4 370 Menschen in ländlichen Gebieten haben eine neue oder bessere Beschäftigung.
  • 1 750 KMU steigern ihr Einkommen, senken ihre Kosten und/oder verbessern ihre Widerstandsfähigkeit.
  • 7 Mio. CHF Einkommenssteigerung für ländliche KMU, davon 1 Mio. CHF für Kleinbauern.

Dies wird erreicht durch:

  • 1 600 KMU nehmen geeignete Finanzprodukte im Wert von 6,8 Mio. CHF in Anspruch, die es ihnen ermöglichen, in ihr Unternehmen zu investieren bzw. es zu verbessern.
  • 3 100 KMU nehmen Unternehmensdienstleistungen von 20 Anbietern in Anspruch, die nachhaltige Produkte und Dienstleistungen für ländliche KMU anbieten.
  • 2 950 Frauen haben eine positive Wahrnehmung ihres Einflusses auf geschäftliche und wirtschaftsbezogene Entscheidungen.

Phase I (2021-2024) Methoden und Auswirkungen

Aktuelles

Georgien
Nachhaltige Landwirtschaft
07.12.2023
Georgien: Ein besseres Umfeld für KMU in ländlichen Gegenden
Seit 2021 arbeitet Swisscontact in Georgien im Auftrag der DEZA (Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit) daran, die Widerstandsfähigkeit von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) im ländlichen Raum zu stärken. Das Projekt Rural SME Development zielt auf Veränderungen ab, durch die beispielsweise Finanzkompetenzen oder Managementfähigkeiten von KMU verbessert werden sollen. Besonders Menschen aus sozial benachteiligten Bevölkerungsgruppen sollen von den Dienstleistungen profitieren können. Die Geschichte von Joni Nachkebia steht beispielhaft für eine wichtige Entwicklung in Georgien.