Die DR Kongo steht vor der Herausforderung, ein professionelles Berufsbildungssystem zu entwickeln, das den Bedürfnissen der Gesellschaft und der Unternehmen entspricht und die Erwartungen der Jugend erfüllt. Die technische und berufliche Bildung gilt als eine Priorität für die Entwicklung des Landes, da es qualifizierte Arbeitskräfte benötigt.
Das Programm zielt darauf ab, geschlechtsspezifische Gewalt durch drei Massnahmen zu beseitigen: Stärkung des nationalen Kampfes gegen geschlechtsspezifische Gewalt, Förderung der sozioökonomischen Autonomie und der Führungsrolle von Frauen sowie Schaffung eines schützenden Umfelds für Frauen.
Jungen Frauen und Männern soll der Zugang zu qualitativ hochwertigen Ausbildungsmöglichkeiten erleichtert werden, damit sie ein nachhaltiges Einkommen erzielen können. Gleichzeitig soll ein Mentalitäts- und Einstellungswandel in Bezug auf die Gleichstellung der Geschlechter und die soziale Eingliederung bei allen Akteuren gefördert werden, die am Prozess von Orientierung, Ausbildung und Arbeitsvermittlung in Süd-Kivu beteiligt sind, um so mittel- und langfristig zur Verringerung der geschlechtsspezifischen Gewalt beizutragen.
Das Projekt in Süd-Kivu zielt darauf ab, die Beschäftigungsmöglichkeiten und das Einkommen junger Menschen zu verbessern, insbesondere von Mädchen und Frauen. Es konzentriert sich auf städtische, stadtnahe und ländliche Gebiete und bietet qualitativ hochwertige Berufsausbildung an, die den lokalen Bedürfnissen und wirtschaftlichen Möglichkeiten entspricht. Das Projekt fördert die Entwicklung beruflicher Fähigkeiten im Handel, unternehmerischer Fähigkeiten für die Gründung von Kleinstunternehmen und Lebenskompetenzen. Es bietet auch intensive Unterstützung während des Integrationsprozesses. Das Ziel ist es, unqualifizierte junge Menschen in die lokale Gemeinschaft zu integrieren, die Abhängigkeit der Frauen von Männern zu verringern und das Risiko von Kriminalität, Gewalt und extremer Armut zu reduzieren.
Die Interventionen konzentrieren sich auch auf bestehende Wirtschaftsbeteiligte wie Handwerkerinnen, landwirtschaftliche Betriebe und Händler, unabhängig vom Geschlecht. Das Ziel ist es, ein lokales Unternehmertum in vorwiegend ländlichen Gebieten zu fördern und dadurch positive Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft und die Schaffung eines unternehmerischen Ökosystems in den Projektgebieten zu erzielen. Die Unterstützung für Unternehmerinnen konzentriert sich darauf, ihre Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, indem sie ihre Produktionskosten senken, die Qualität ihrer Produkte und Dienstleistungen verbessern und ihre Produktion diversifizieren. Dies soll den Umsatz steigern, was wiederum zur lokalen Entwicklung und Schaffung neuer Arbeitsplätze beiträgt.
Die Förderung der Gleichstellung der Geschlechter und der sozialen Eingliederung ist ein Schlüsselfaktor bei allen Massnahmen, wie z. B. verbesserter Zugang zur Ausbildung für Randgruppen, Schaffung eines Lernumfelds, das allen offen steht, Stärkung der weiblichen Führungsrolle, Förderung positiver Männlichkeit und Förderung integrativer Arbeitsbereiche.