Um den Auswirkungen des Klimawandels zu begegnen, muss der kambodschanische Agrarsektor von der Produktionssteigerung durch Anbauflächen auf nachhaltige Praktiken umstellen.
Die Verschlechterung der Bodenqualität im Land ist ein Problem, das die Lebensgrundlage der Menschen beeinträchtigt. Denn der Zugang zu Nahrung und Wasser ist einschränkt und das Armutsrisiko erhöht. Ein schlechterer Boden führt dazu, dass Dienstleistungen zu Gunsten der Ökosysteme verringert werden. Es gibt jedoch Möglichkeiten und Massnahmen, welche diese Gefahren abschwächen oder verhindern können.
Regenerative Landwirtschaft hat unter anderem zum Ziel, die organische Substanz des Bodens wieder aufzubauen und dessen geschädigte biologische Vielfalt wiederherzustellen. Daher ist es wichtig, eine "Neutralität der Bodendegradation" zu erreichen, um die Ziele bezüglich Ernährungssicherheit, Armutsbekämpfung, erhöhten Klimaresistenz und Wettbewerbsfähigkeit der landwirtschaftlichen Systeme zu erreichen.
Die Praxis der regenerativen Landwirtschaft kommt in Kambodscha langsam in Schwung, befindet sich aber noch im Anfangsstadium.
Die Regierung leitet entsprechende Aktivitäten in der regenerativen Landwirtschaft mit Hilfe verschiedener Programme, die institutionelle Unterstützung bieten. Das Thema hat sich von der Forschung zur Kommerzialisierung entwickelt, wobei das Engagement des Privatsektors für einen nachhaltigen Wandel entscheidend ist.
Zu den Herausforderungen bei der Übernahme von Praktiken der regenerativen Landwirtschaft gehörte die mangelnde Koordination zwischen den verschiedenen Interessengruppen. Deshalb arbeiten nun die öffentlich-privaten Partner mit denjenigen aus der Entwicklungszusammenarbeit enger zusammen, um so den Übergang zur regenerativen Landwirtschaft zu erleichtern.
Das Projekt "Innovationen für eine nachhaltige Landwirtschaft" und seine Partner hat zum Ziel, die regenerative Landwirtschaft durch eine bessere Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Systemen weiterzubringen. Dazu gehören:
Das Projekt ist finanziert von Happel Foundation, Symphasis Foundation, Leopold Bachmann Stiftung und weiteren Gebern. Es ist Teil von Swisscontact’s Entwicklungsprogramm, welches von der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA kofinanziert wird.