Peru ist stark erdbebengefährdet, und viele Häuser in den Risikozonen entsprechen in keiner Weise den bautechnischen Anforderungen. Menschen in den dicht besiedelten Armenvierteln sind daher erheblichen Gefahren ausgesetzt.
Während seines Aufenthalts besuchte der CEO von Hilti den Bezirk Villa El Salvador im Süden der Hauptstadt Lima. Aus erster Hand erfuhr er Näheres zum Bauprozess und zum sogenannten kontinuierlichen Bauen. Die Methode ist typisch für Peru und mit beträchtlichen Risiken behaftet, denn sie bedeutet, dass ein Haus in Etappen und über einen Zeitraum von vielen Jahren gebaut wird. Christoph Loos lernte Begünstigte des Projekts kennen: Hausbesitzerinnen und -besitzer sowie Baumeister. Sie bestätigten die positiven Auswirkungen des Projekts auf ihre Lebensumstände. Loos unterhielt sich auch mit einigen Hausbesitzerinnen, die an Sensibilisierungskampagnen für sicheres Bauen teilgenommen hatten. Eine davon ist Marcela Atanacio, die erzählte, was sie aus den Aufklärungsmassnahmen in ihrer Region gelernt hat und wie sie ihr Haus über Jahre hinweg Stück um Stück baute.
Damit Hausbesitzerinnen und -besitzer auf qualifizierte Bauleute und zuverlässige Dienstleistungen zurückgreifen können, fördert das Projekt die Schulung von Expertinnen und Experten für sicheres Bauen. Angehende Baumeisterinnen und Baumeister eignen sich in diesen Schulungen das nötige Rüstzeug durch «learning by doing» – also praktische Übungen – an. Sie betonen, wie wichtig die Schulungen für ihre Arbeit sind.
Der Austausch zwischen dem Besuch aus der Schweiz und den Projektbegünstigten fand während einer solchen Schulungsveranstaltung statt. Auf diese Weise erhielt der CEO von Hilti ein gutes Bild von der Rolle der Hilti Foundation in der Region, und er konnte sich auch von der Wirkung des Projekts Construya überzeugen.
Das Projekt wird von der Hilti Foundation finanziert. Es ist Teil des Entwicklungsprogramms von Swisscontact, das von der DEZA (Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit, Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA) kofinanziert wird.