Die Gîte Imarin liegt einige Kilometer von Dar Itrane entfernt, im sogenannt glücklichen Tal von Ait Bouguemez. Die Fahrt führt entlang von blühenden Apfelbaumfeldern.
Nait Said ist dabei, die Inneneinrichtung in seinem Gästehaus abzuschliessen und erzählt:
«Das ist eine sehr positive Erfahrung für mich. Mein Gästehaus hat heute einen höheren Standard, denn die Zimmer, die Sanitäranlagen, ein Innenhof und eine Terrasse wurden renoviert. Wir sind mit unseren Renovierungsarbeiten Schritt für Schritt vorangegangen. Nun befinden wir uns in der letzten Phase der Arbeiten, die sechs Monate dauerten. Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden.»
«Die Zimmer entsprechen nun dem von Touristen gewünschten Standard; sie haben alle ein kleines Badezimmer, das mit Fliesen ausgelegt ist. Das ist sehr wichtig. Ausserdem konnten wir die gesamte Fassade mit lokalen, nachhaltigen Materialien neugestalten. Wir haben mit einer Art Stampflehm gebaut. Dank dem Programm kann ich die Gîte jetzt fertig ausbauen. Ich hatte früher nicht genügend finanzielle Mittel zur Verfügung.
Wir haben uns mit einem Drittel am Gesamtbetrag beteiligt, sowohl in Form von finanziellen Eigenleistungen als auch mit Sachleistungen. Das ging gut so, denn die ganze Familie hat auf der Baustelle mitgearbeitet.
Auch die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Partnern wie dem Architekten, der Baufirma und den Lieferanten hat sehr gut funktioniert. Wir haben alle das gleiche Ziel: unsere Region attraktiv zu machen. Wir haben mit den verschiedenen Partnern in jeder Phase des Baus gemeinsam Lösungen gesucht und einen Konsens gefunden.»
Nait Said freut sich: «Die Buchungen für die neue Saison laufen bereits, die ersten Gäste werden nächste Woche eintreffen.
Ich hoffe, dass wir neue Kunden gewinnen und rechne mit einer Verdreifachung der Übernachtungen pro Jahr. Die Gîte Imarin zeichnet sich durch ihre besondere Lage aus. Da sie nicht direkt an der Strasse liegt, herrscht eine ruhige Atmosphäre. Die Lage inmitten des Vallée Heureuse, die naheliegenden Gärten, Plantagen und Wasserläufe sind ein idealer Ort, um sich zu erholen. Wir haben nun sehr gute Chancen, unsere Ziele zu erreichen.»
Die Region Béni Mellal-Khénifra ist aufgrund ihrer historischen und geografischen Lage in der Nähe des Atlasgebirges, ihres Reichtums an natürlichen und historischen Stätten und ihres immateriellen Erbes von strategischem Interesse.
Das Programm für nachhaltigen Tourismus Schweiz-Marokko: Schweizer Expertise für eine nachhaltige Tourismusentwicklung
Die strategische Partnerschaft Schweiz-Marokko trägt zur Stärkung des nachhaltigen Tourismus in der Region Beni Mellal Khénifra bei. Das Ziel der wirtschaftlichen Zusammenarbeit und Entwicklung des Schweizer Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) im Tourismussektor ist es, Partnerländer bei der Entwicklung ihrer Wertschöpfungskette im Bereich des nachhaltigen Tourismus zu unterstützen, um zur Stärkung der Wirtschaft, zur Schaffung von Arbeitsplätzen und zur Armutsbekämpfung beizutragen.
Das Programm verfolgt mehrere Ziele und arbeitet unter anderem an der Verbesserung der Qualität von Unterkünften in ländlichen Gebieten unter Berücksichtigung der Kriterien des «Global Sustainable Tourism Council» (GSTC) und dessen international anerkannten Nachhaltigkeitskriterien. Unter Berücksichtigung dieser Kriterien sollen die Infrastruktur und die Ausstattung der ländlichen Unterkünfte sowie das Management des Besucherempfangs verbessert werden.
Das Programm wird vom Schweizer Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) mit einer Beteiligung des marokkanischen Staates finanziert.