Programm für nachhaltigen Tourismus Schweiz-Marokko

Das schweizerisch-marokkanische Programm für nachhaltigen Tourismus zielt darauf ab, die Provinzen Azilal und Beni Mellal bei der Entwicklung eines nachhaltigen Tourismus mit integrierten Sektoren zu unterstützen, um die Armut zu verringern, Einkommen und neue Arbeitsplätze zu schaffen und bestehende Arbeitsplätze zu verbessern, insbesondere für Jugendliche und Frauen. Der Tourismus ist seit vielen Jahren ein wichtiger Wirtschaftssektor für Marokko. In den ausgewählten ländlichen Provinzen steht der Sektor jedoch vor ernsthaften Herausforderungen: die veraltete Infrastruktur und die Unterbringung von Touristen, der Mangel an qualifizierten Fachkräften und ein geringes Angebot an qualitativ hochwertigen touristischen Dienstleistungen und Produkten. Die Region verfügt über ein beträchtliches Potenzial und unschätzbare natürliche Ressourcen (Landschaft, Natur- und Kulturerbe), die es zu nutzen gilt, um sie zu einem integrierten nachhaltigen Reiseziel zu machen. Das Programm "Nachhaltiger Tourismus Schweiz-Marokko" geht die Herausforderungen aktiv an, um den Nutzen für diese Region zu maximieren und gleichzeitig die negativen sozialen und ökologischen Auswirkungen zu minimieren.
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Beni Mellal
32.324793
-6.372543
Projektdauer
2020 - 2024
Finanziert durch
  • Staatssekretariat für Wirtschaft SECO
  • Marokkanisches Ministerium für Tourismus, Luftverkehr, Handwerk und Sozialwirtschaft

Das Projekt

Das Programm zielt auf die Entwicklung eines nachhaltigen Tourismus in der Region Beni Mellal und Azilal ab. Alle Beteiligten, sowohl öffentliche und private Akteure, als auch die Zivilgesellschaft arbeiten im Rahmen einer regionalen Koordinationsplattform zusammen. Das Programm unterstützt die Entwicklung von Tourismusattraktionen und die regionale Produktion von Produkten und Kunsthandwerk, die Modernisierung von Unterkünften und die Ausbildung von qualifizierten Fachkräften im Tourismussektor. Die Massnahmen tragen dazu bei, Investitionen in den Tourismus, insbesondere KMU und Frauenkooperativen, zu fördern und gleichzeitig ein umweltfreundliches Reiseziel zu schaffen. 

Aktivitäten des Projekts:

Die Schaffung einer regionalen Koordinationsplattform gewährleistete eine effektive Koordination und Vertretung gegenüber öffentlichen und privaten Akteuren. Das Reiseziel wird bewertet, indem die Besucherströme analysiert werden, um ihre Bedürfnisse zu ermitteln. Darüber hinaus berücksichtigt die Tourismusentwicklung alle positiven und negativen Auswirkungen und führt internationale Nachhaltigkeitsstandards (GSTC) ein.

Das Projekt hat zum Ziel, die Sanierung und Modernisierung von Hotelunterkünften in der Region für Touristen zu verbessern. Initiativen zum Aufbau von Kapazitäten, insbesondere für Frauenkooperativen, zielen darauf ab, ihre unternehmerischen und Managementfähigkeiten zu stärken, sie in technischen Berufen auszubilden, sie bei der Entwicklung neuer Produkte zu unterstützen und ihnen bei der Vermarktung in der gesamten touristischen Wertschöpfungskette behilflich zu sein.

Die Umsetzung des Ausbildungsprogramms "Hospitality Coaching" und damit die Unterstützung der ausgewählten Gastgeber bei der Gestaltung von Speisekarten auf der Grundlage lokaler Produkte dienen dazu, die Verwaltung der ‘Gîtes’ und den Empfang der Besucher in der Region aufzuwerten. Zudem wird ein Ausbildungszentrum für Bergberufe mit neuen Ausbildungsprogrammen im Sport- und Freizeitsektor ausgebaut.

 

Resultate

  • Das Reiseziel wird durch die Analyse der strategischen Besucherströme und der Nachfragebedürfnisse ausgewertet.
  • Die regionale Koordinationsplattform, die alle involvierten touristischen Akteure zusammenbringt, entwickelt den Tourismus nach einem nachhaltigen Destinationsansatz.
  • Der Tourismusentwicklungsplan arbeitet die Inwertsetzung der touristischen Ressourcen aus. Dieser umfasst die Zielgruppen, Infrastruktur, Kostenindikation, Marketing und die Entwicklung der erforderlichen Fähigkeiten und Kapazitäten.
  • Die Modernisierung von Touristenunterkünften wird durch die Verbesserung der Servicequalität und die Aufwertung von Ferienwohnungen gewährleistet.
  • Handwerkliche und landwirtschaftliche Frauenkooperativen werden gestärkt, indem sie ihre Produkte entlang der gesamten touristischen Wertschöpfungskette verkaufen können.
  • Das Ausbildungszentrum für Bergberufe bietet eine breite Palette von Berufsausbildungen an, um die lokalen touristischen Fähigkeiten zu stärken.

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