Sahel Opportunities II 

Förderung der wirtschaftlichen Integration von Jugendlichen und Frauen in eine klimaanpassungsfähige Landwirtschaft in der Sahelzone.

Die Landwirtschaft ist in der Sahelzone der wichtigste Arbeitgeber. Dennoch schöpft sie ihr Potenzial für Wirtschaftswachstum und die Integration von Jugendlichen nicht aus. Hauptgründe sind veraltete Produktionsmethoden, die kaum an den Klimawandel angepasst sind und oft als ineffizient und unrentabel gelten.
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Ouagadougou, Burkina Faso
12.3714277
-1.5196603
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Dakar, Senegal
14.716677
-17.4676861
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Bamako, Mali
12.6392316
-8.0028892
Projektdauer
2025 - 2028

Das Projekt

Stärkung der Beschäftigungsfähigkeit durch praxisnahe landwirtschaftliche Ausbildung
Eine praxisorientierte Berufsausbildung, die Agrarökologie integriert und Klimaherausforderungen berücksichtigt, kann die Beschäftigungschancen junger Menschen und Kleinbauern deutlich verbessern. Durch technische Schulungen, Finanzwissen und unternehmerische Kompetenzen befähigen solche Programme die Teilnehmenden, nachhaltige Einkommensquellen zu schaffen.

Das Projekt „Sahel Opportunities II“ setzt sich dafür ein, die Ausgrenzung von Jugendlichen und Kleinbauern aus formalen Ausbildungs- und Integrationssystemen zu überwinden. Es unterstützt lokale Partner bei der Einrichtung integrierter landwirtschaftlicher Ausbildungszentren (SIFA), die praxisnahe und marktorientierte Lösungen bieten, angepasst an die lokalen Bedürfnisse und klimatischen Bedingungen.

Im Fokus des Projekts stehen umweltschonende agroökologische Praktiken wie nachhaltige Bodenbewirtschaftung und Wasserschutz. Diese Massnahmen steigern Erträge und erhalten zugleich die natürlichen Ökosysteme. Zudem fördert das Projekt Partnerschaften zwischen SIFAs, dem Privatsektor und Vermarktungsnetzwerken, um den Absolventen den Einstieg in den Arbeitsmarkt oder die Gründung eigener landwirtschaftlicher Betriebe zu erleichtern.

Um die oft als unattraktiv empfundene Landwirtschaft attraktiver zu machen, rückt das Projekt die Erfolge seiner Teilnehmenden in den Vordergrund und macht sie zu Botschaftern für nachhaltige Landwirtschaft. Dieser Ansatz stärkt eine widerstandsfähige und inklusive lokale Wirtschaft, die den Herausforderungen des Klimawandels gewachsen ist.

Ziele

  1. Erleichterung der beruflichen Integration von Jugendlichen und Produzenten: Jugendliche und Produzenten beteiligen sich durch den Erwerb technischer, beruflicher, agroökologischer, unternehmerischer und marktbezogener Fähigkeiten an rentablen, klimaangepassten landwirtschaftlichen Aktivitäten.
  2. Förderung der Erforschung und Verbreitung innovativer agroökologischer Praktiken: SIFAs sind als Kompetenzzentren für agroökologische landwirtschaftliche Ausbildung und innovative, an den Klimawandel angepasste Praktiken anerkannt, die die Produzenten stärken und die Umweltauswirkungen des Agrarsektors verbessern.
  3. Verbesserung der Regierungsführung und Institutionalisierung von SIFAs: SIFAs sind offiziell als Berufsbildungseinrichtungen anerkannt und werden von lokalen Interessengruppen autonom verwaltet.

Erwartete Resultate

  • 4175 Jugendliche und Produzenten, davon 50 % Frauen, erhalten Zugang zu Ausbildungen.
  • 70 % der jungen Erwachsenen und 80 % der Produzenten, die die Ausbildung abschliessen, werden sich in gewinnbringenden landwirtschaftlichen Tätigkeiten engagieren.
  • 90 % der aktiven jungen Erwachsenen werden Landwirtschaft auf der Grundlage von agroökologischen Prinzipien betreiben, die an den Klimawandel angepasst sind.

Finanzierungspartner

Das Projekt ist finanziert von Liechtensteinischer Entwicklungsdienst, Hirschmann Stiftung und weiteren Gebern. Es ist Teil von Swisscontact’s Entwicklungsprogramm, welches von der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA kofinanziert wird.

Aktuelles

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Digitale Transformation in Senegal: Eine neue Ära für die Berufsausbildung
Die Berufsausbildung in Senegal steht seit Langem vor Herausforderungen. Dazu gehören unter anderem Kommunikationslücken und ein traditioneller Ansatz, der oftmals nicht den sich wandelnden Anforderungen des Arbeitsmarkts entspricht. Als Reaktion darauf wurde eine Serie von Podcasts lanciert, die digitale Plattformen nutzen, um diese Lücken zu schliessen und zentrale Themen wie die duale Berufsausbildung, die Integration von Jugendlichen in handwerkliche Berufe und die Förderung der landwirtschaftlichen Ausbildung anzusprechen.