Kambodscha: Wirtschaftlich starke Regionen durch nachhaltigen Tourismus und Förderung von innovativen Technologien in der Landwirtschaft

Das Mekong Inclusive Growth and Innovation Programme (MIGIP) ist ein Vierjahresprogramm (2017-2020), das teilweise von der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) finanziert wird. Ziel des Programms ist es, ein integratives Wachstum zu entwickeln, das zur Schaffung von Arbeitsplätzen und zur Schaffung von Einkommen beiträgt. Um dies zu erreichen, verwendet das Programm den Inclusive Markets Approach von Swisscontact und führt seine Aktivitäten über seine Partner durch und unterstützt sie, indem es ihr Geschäftsmodell stärkt, um integrativer zu sein und Marktfunktionen effektiv zu erfüllen. 

MIGIP arbeitet eng mit den Regierungsbehörden, Unternehmen des privaten Sektors (sowohl auf nationaler als auch auf lokaler Ebene), Forschungsunternehmen und Universitäten zusammen. 

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Phnom Penh
11.531490
104.923995
Projektdauer
2017 - 2020
Finanziert durch
  • Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA
  • Laguna Foundation
  • Happel Foundation
  • Kuoni and Hugentobler Foundation
  • Spenden

Das Projekt

MIGIP konzentriert sich auf die Unternehmensentwicklung in den Bereichen Landwirtschaft und Tourismus. 

Der kambodschanische Agrarsektor, der für die Mehrheit der Armen ein wichtiger Arbeitgeber und eine Lebensgrundlage ist, ist einer der wichtigsten Motoren für Wirtschaftswachstum und Armutsbekämpfung im Land. MIGIP erkennt die entscheidende Rolle an, die Agro-Technologien bei der Transformation der kambodschanischen Landwirtschaft in Richtung einer nachhaltigen Intensivierung spielen können.

Der Tourismussektor ist ein wichtiger Faktor für die lokale Wirtschaftsentwicklung in Kambodscha. MIGIP hat realisiert, dass das Wachstum im Tourismussektor das Potenzial hat, zur Schaffung von Arbeitsplätzen, zur Generierung von Einnahmen, zur Verbesserung der Lebensgrundlagen der Menschen und zur Armutsbekämpfung beizutragen. 

Landwirtschaft

Um die Produktion durch nachhaltige Intensivierung zu steigern und die Wettbewerbsfähigkeit des Agrarsektors zu erhöhen, ist der Einsatz verbesserter Technologien und Techniken notwendig. Daher unterstützt MIGIP die Förderung bestehender und neuer Technologien unter besonderer Berücksichtigung einer nachhaltigen Landwirtschaft. Um diese Vision in der Landwirtschaft zu verwirklichen, arbeitet MIGIP in den folgenden Interventionsbereichen:

  1. Steigerung der Effizienz der Dienstleistungserbringung durch Verbesserung der Funktionen zur Unterstützung der Agrartechnologie wie Zugang zu Finanzmitteln, Informationsdiensten und Beratungsdiensten. 
  2. Förderung der Einführung von Agrartechnologien: durch Sensibilisierung für die verschiedenen Agrartechnologien.  
  3. Verbesserung der Qualität der Nutzpflanzen: durch Zusammenarbeit mit dem Privatsektor und anderen Marktteilnehmern an verschiedenen Mechanismen zum Wissenstransfer an Kleinbauern.
  4. Verbesserung der kommerziellen Ausrichtung der Agrartechnologien: durch Erleichterung der Forschung der Interessengruppen über die Kommerzialisierung der Agrartechnologie, insbesondere über die nachhaltige Landwirtschaft.

Tourismus

Um die Wettbewerbsfähigkeit des Tourismussektors zu erhöhen, konzentriert sich MIGIP auf die Stärkung der Struktur, der Prozesse, des Marketings und der Fähigkeiten des Destinationsmanagements durch öffentlich-private Partnerschaften auf subnationaler Ebene. Um diese Vision im Tourismus zu verwirklichen, arbeitet MIGIP in den folgenden Interventionsbereichen: 

  1. Stärkung des Destinationsmarketings: durch die Entwicklung von Submarken im Rahmen der Marketingstrategie Visitor Flows.
  2. Verbesserung der Servicequalität und -fähigkeiten: durch interne Schulungen, die an den nationalen Standards für gering qualifizierte Arbeitskräfte ausgerichtet sind.
  3. Stärkung spezifischer Besucherströme: durch Unterstützung lokaler Unternehmen bei der Entwicklung neuer Produkte und Aktivitäten, die auf bestimmte Marktsegmente ausgerichtet sind.
  4. Verbesserung der Struktur des Destinationsmanagements: durch Förderung von Public-Private-Partnership im Destinationsmanagement.

Projektziel

Steigerung des Einkommens von 3 200 Kleinbauern und 300 KMU.

Entwicklungsplan

  • Kommerzialisierung einer nachhaltigen Landwirtschaft
  • Förderung des Destinationsmanagements mit Hilfe eines Besucherflussansatzes
  • Katalyse des Privatsektors und der staatlichen Akteure zur Entwicklung der Landwirtschaft und des Tourismus in Kambodscha.

Resultate

Landwirtschaft
Das Projekt erreichte insgesamt rund 21.000 Landwirte (19 % Frauen), von denen 6.500 (19 % Frauen) ihr Einkommen durch neu eingeführte Dienstleistungen und Produkte steigern konnten.

Tourismus
Das Projekt erreichte insgesamt 575 tourismusorientierte KMU, von denen 300 ihr Einkommen steigerten.

Aktuelles

Kambodscha
Nachhaltige Landwirtschaft
06.12.2023
Landwirtinnen und Landwirte zu nachhaltigen Praktiken befähigen
Der Klimawandel wirkt sich zunehmend auf die globale Ernährungssicherheit aus. Um seine Auswirkungen abzuschwächen, sind Innovationen notwendig. Die Landwirtschaft als einer der Hauptverursacher des Klimawandels kann mit nachhaltigen Praktiken eine wichtige Rolle im Kampf gegen die globale Erwärmung spielen. Swisscontact unterstützt Kambodscha bei der Umstellung auf eine klimaresistente ökologische Landwirtschaft.