Das Projekt "Skills to Build" ermöglicht ein privat-öffentliches, modulares technisches Kompetenztraining und eine Zertifizierung für gefährdete Jugendliche und bestehende gering qualifizierte Arbeitende und LadenbesitzerInnen, um Beschäftigungsmöglichkeiten zu schaffen. Für die aktuelle Phase (2021-2024) umfassen die Schulungsprogramme unter anderem Maurerarbeiten, Klempnerarbeiten, Kanalisation, Wasser und Abwasser, Elektrizität, Malerarbeiten, Fliesenlegen, Sicherheit, sowie Umwelt und Gesundheit.
Das Projekt basiert auf der Annahme, dass die Entwicklung von Fähigkeiten und Kompetenzen für Beschäftigung und Selbstständigkeit jungen Männern und Frauen helfen wird, bessere Arbeitsplätze zu finden und damit ein besseres Einkommen zu erzielen und somit zu mehr wirtschaftlicher und sozialer Gerechtigkeit im Land beizutragen.
Das Projekt zielt darauf ab, zur Strukturierung des Berufsbildungssystems beizutragen, vor allem durch eine Ausbildung mit spezifischen Lehrplänen, die für Menschen gedacht sind, die bisher vom formalen Bildungssystem ausgeschlossen waren, oder für Erwachsene auf dem formalen oder informellen Arbeitsmarkt im Bausektor.
Durch das Angebot einer qualitativ hochwertigen Berufsausbildung durch diese spezialisierten Zentren wird die Nachhaltigkeit der Ausbildung ermöglicht. Die Ausbildung wird durch die verschiedenen Berufsbildungszentren, die Partner des Projekts sind, durchgeführt. Der praktische Teil findet zum Teil im Zentrum selbst statt, ein anderer Teil auf den Baustellen oder in den Einrichtungen, die einen professionellen Einsatz in dem Bereich erfordern, in dem die jungen Leute ausgebildet werden. Das Ziel ist es, die Ausbildung von technischen Fähigkeiten mit den Anforderungen und der Beteiligung des privaten Sektors zu verbinden, um die Relevanz der Ausbildung zu garantieren und eine echte Arbeitsintegration zu ermöglichen.
1. Erste Qualifizierungsmassnahmen für gefährdete Jugendliche - Das Projekt richtet sich an 4500 gefährdete Jugendliche (30 % davon Frauen).
2. Eingliederung in den Arbeitsmarkt (Praktika wie auch Kurse im Unternehmertum) 2430 qualifizierte Jugendliche erhalten Zugang zum Arbeitsmarkt.
3. Kompetenzbasierte Zertifizierung für bereits beschäftigte Bauarbeitende oder WerkstattbesitzerInnen: 500 ungelernte aktive Arbeitende(die von Bauunternehmen beschäftigt werden, davon 10% Frauen)
4. Dialog mit öffentlichen und privaten Akteuren, um die Eigenverantwortung zu erhöhen und die Kompetenzentwicklung im nationalen TVET-Rahmen zu verankern.
Resultate Phase 1: 2017 - 2020
Das Projekt ist finanziert von der Medicor Foundation, Happel Foundation, U.W. Linsi-Stiftung und weiteren Gebern. Es ist Teil von Swisscontact’s Entwicklungsprogramm, welches von der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA kofinanziert wird.