Mosambik gehört trotz seiner strategischen Lage und seines Reichtums an natürlichen Ressourcen weiterhin zu den einkommensschwächsten Ländern der Welt. Eine hohe Armutsrate und eine erhebliche Arbeitslosigkeit, insbesondere unter jungen Menschen, schränken die Zukunftsperspektiven der jungen Mosambikaner stark ein.
Der wachstumsstarke Bausektor bietet unter anderem eine ideale Möglichkeit, um gering qualifizierte junge Erwachsene in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Um diese Chancen auf Beschäftigung oder Selbstständigkeit nutzen zu können, müssen junge Menschen praktische Fähigkeiten erwerben, die ihnen ein regelmässiges Einkommen ermöglichen.
Durch die Verbesserung der Qualität der technischen Ausbildung sowie die Stärkung der Verbindung zwischen Ausbildungszentren und dem privaten Sektor zielt das Projekt darauf ab, die Beschäftigungsfähigkeit und Einkommen junger Menschen zu steigern und gleichzeitig die Verfügbarkeit und Qualität technischer Kompetenzen für den privaten Sektor zu verbessern.
Das Projekt trägt dazu bei, die Beschäftigungsmöglichkeiten für benachteiligte und ungelernte Jugendliche sowie für gering qualifizierte Arbeitskräfte zu verbessern. Dies wird durch die Förderung kompetenzbasierter Ausbildung und Zertifizierung in Zusammenarbeit mit Akteuren des öffentlichen und privaten Sektors erreicht. Durch diesen Ansatz werden 3.000 junge Menschen (30 % Frauen) sowie 50 Arbeiter und Werkstattbesitzer (10 % Frauen) marktrelevante Fähigkeiten erwerben oder ihre bestehenden Kompetenzen zertifizieren lassen, wodurch ihre Beschäftigungsfähigkeit verbessert wird.
Das Projekt setzt auf eine grundlegende Reform der Berufsbildung, damit kompetenzbasierte Ausbildung und Zertifizierung langfristig in den Ausbildungszentren von vier Provinzen verankert werden.
Zu den zentralen Akteuren gehören öffentliche Ausbildungsinstitutionen, die die Schulungen durchführen, private Unternehmen, die Praktika und Arbeitsplätze bereitstellen, sowie die nationale Behörde für Berufsbildung, die für die Zertifizierung und Einhaltung von Standards zuständig ist. Die Begünstigten des Projekts sind junge Menschen, Arbeiter und Werkstattbesitzer, die ihre Fähigkeiten verbessern, besseren Zugang zu Arbeitsmöglichkeiten erhalten und somit zum Arbeitsmarkt beitragen.
Das Projekt konzentriert sich auf folgende Schlüsselbranchen:
Zu den wichtigsten Massnahmen gehören die Einführung kompetenzbasierter Ausbildungsprogramme, die Erweiterung der Aktivitäten auf die Provinzen Manica und Sofala, die Förderung von Partnerschaften mit Arbeitgebern sowie die Aufwertung der Berufsbildung durch Praktika.
Das Projekt verankert zudem eine systemische Veränderung, indem es bestehende Strukturen und Rahmenwerke integriert, sicherstellt, dass diese mit den nationalen Richtlinien übereinstimmen, und gleichzeitig die Schaffung von Arbeitsplätzen und die wirtschaftliche Entwicklung vorantreibt.
Das Projekt ist finanziert von der Medicor Foundation, Happel Foundation, Linsi-Stiftung und weiteren Gebern. Es ist Teil von Swisscontact’s Entwicklungsprogramm, welches von der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA kofinanziert wird.