Skills to Build

 In enger Zusammenarbeit mit dem privaten Sektor zielt das Projekt darauf ab, die Lebensqualität von gefährdeten jungen Menschen durch berufliche Ausbildung im Bausektor und anderen Branchen zu verbessern. Durch die Einführung kompetenzbasierter Ausbildung und Zertifizierung in öffentlichen und privaten Ausbildungszentren wird das Projekt die Einkommen und Beschäftigungsmöglichkeiten für 3 000 benachteiligte junge Menschen sowie 50 bereits beschäftigte, gering qualifizierte Arbeiter und Werkstattbesitzer erhöhen. 
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Província de Maputo, Mozambique
-25.2569876
32.5372741
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Província de Manica, Mozambique
-19.5059787
33.438353
Projektdauer
2018 - 2028

Mosambik gehört trotz seiner strategischen Lage und seines Reichtums an natürlichen Ressourcen weiterhin zu den einkommensschwächsten Ländern der Welt. Eine hohe Armutsrate und eine erhebliche Arbeitslosigkeit, insbesondere unter jungen Menschen, schränken die Zukunftsperspektiven der jungen Mosambikaner stark ein.

Der wachstumsstarke Bausektor bietet unter anderem eine ideale Möglichkeit, um gering qualifizierte junge Erwachsene in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Um diese Chancen auf Beschäftigung oder Selbstständigkeit nutzen zu können, müssen junge Menschen praktische Fähigkeiten erwerben, die ihnen ein regelmässiges Einkommen ermöglichen.

Durch die Verbesserung der Qualität der technischen Ausbildung sowie die Stärkung der Verbindung zwischen Ausbildungszentren und dem privaten Sektor zielt das Projekt darauf ab, die Beschäftigungsfähigkeit und Einkommen junger Menschen zu steigern und gleichzeitig die Verfügbarkeit und Qualität technischer Kompetenzen für den privaten Sektor zu verbessern.

Das Projekt

Das Projekt trägt dazu bei, die Beschäftigungsmöglichkeiten für benachteiligte und ungelernte Jugendliche sowie für gering qualifizierte Arbeitskräfte zu verbessern. Dies wird durch die Förderung kompetenzbasierter Ausbildung und Zertifizierung in Zusammenarbeit mit Akteuren des öffentlichen und privaten Sektors erreicht. Durch diesen Ansatz werden 3.000 junge Menschen (30 % Frauen) sowie 50 Arbeiter und Werkstattbesitzer (10 % Frauen) marktrelevante Fähigkeiten erwerben oder ihre bestehenden Kompetenzen zertifizieren lassen, wodurch ihre Beschäftigungsfähigkeit verbessert wird.

Das Projekt setzt auf eine grundlegende Reform der Berufsbildung, damit kompetenzbasierte Ausbildung und Zertifizierung langfristig in den Ausbildungszentren von vier Provinzen verankert werden.

Zu den zentralen Akteuren gehören öffentliche Ausbildungsinstitutionen, die die Schulungen durchführen, private Unternehmen, die Praktika und Arbeitsplätze bereitstellen, sowie die nationale Behörde für Berufsbildung, die für die Zertifizierung und Einhaltung von Standards zuständig ist. Die Begünstigten des Projekts sind junge Menschen, Arbeiter und Werkstattbesitzer, die ihre Fähigkeiten verbessern, besseren Zugang zu Arbeitsmöglichkeiten erhalten und somit zum Arbeitsmarkt beitragen.

Das Projekt konzentriert sich auf folgende Schlüsselbranchen:

  • Elektrik
  • Industrielle und Kfz-Mechanik
  • Schweißtechnik und Schlosserei
  • Sanitärtechnik

Zu den wichtigsten Massnahmen gehören die Einführung kompetenzbasierter Ausbildungsprogramme, die Erweiterung der Aktivitäten auf die Provinzen Manica und Sofala, die Förderung von Partnerschaften mit Arbeitgebern sowie die Aufwertung der Berufsbildung durch Praktika.

Das Projekt verankert zudem eine systemische Veränderung, indem es bestehende Strukturen und Rahmenwerke integriert, sicherstellt, dass diese mit den nationalen Richtlinien übereinstimmen, und gleichzeitig die Schaffung von Arbeitsplätzen und die wirtschaftliche Entwicklung vorantreibt.

 

Projektziele

  • Die Umsetzung der kompetenzbasierten Ausbildung stärken, indem ihre Kapazitäten und Reichweite erweitert werden.
  • Die Zusammenarbeit zwischen dem privaten Sektor und den Ausbildungszentren fördern, indem mehr Praktikumsmöglichkeiten im Rahmen der kompetenzbasierten Ausbildung geschaffen werden.
  • Die Machbarkeit eines landesweiten Standards für die Berufsbildung nachweisen, indem Ausbildungsangebote und Zertifizierungsprozesse harmonisiert werden.
  • Den Rahmen für die Anerkennung bereits erworbener Kompetenzen erweitern, damit beschäftigte Arbeitskräfte eine offizielle Zertifizierung erhalten und so ihre Arbeits- oder Selbstständigkeitschancen verbessern.
  • Kleine und mittlere Werkstattbesitzer mit gezielten Geschäftsschulungen und Investitionen unterstützen, um Wachstum zu fördern und Arbeitsplätze für Absolventen der Berufsbildung zu schaffen.

Erwartete Resultate 2025 - 2028

  • 2000 junge Menschen in der Stadt und Provinz Maputo sowie jeweils 1000 in den Provinzen Manica und Sofala (30 % Frauen) nehmen an modularen Ausbildungsprogrammen teil.
  • 55 % der ausgebildeten Personen finden eine Anstellung oder machen sich selbstständig, mit einer durchschnittlichen Einkommenssteigerung von 650 CHF pro Jahr in der Stadt und Provinz Maputo.
  • 10 Ausbildungszentren gewährleisten die Nachhaltigkeit der kompetenzbasierten Ausbildung in Maputo, während sechs neue Partnerschaften mit Ausbildungszentren in den neuen Provinzen aufgebaut werden.
  • 50 bereits beschäftigte und qualifizierte Arbeiter sowie Werkstattbesitzer steigern ihr Einkommen um 80 %, was einem durchschnittlichen Zuwachs von 100 CHF pro Monat entspricht.
  • 50 Unternehmen beteiligen sich an Praktikumsprogrammen, während 10 kleine Unternehmen Beiträge zur Wachstumsförderung erhalten, um gefährdete junge Erwachsene zu beschäftigen.
  • 150 gefährdete Schulabbrecher (50 % Frauen) erhalten Zugang zu einer erweiterten Grundbildung, um ihren obligatorischen Bildungsabschluss zu zertifizieren.

Finanzierungspartner

Das Projekt ist finanziert von der Medicor Foundation, Happel Foundation, Linsi-Stiftung und weiteren Gebern. Es ist Teil von Swisscontact’s Entwicklungsprogramm, welches von der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA kofinanziert wird.