Bau von Fachschulen
Der Bau von Fachschulen war eine der wichtigsten Massnahmen in Ruanda; es wurden fünf neue Berufsbildungseinrichtungen einschliesslich Wohnheimen und Werkstätten gebaut und modernisiert. Im Jahr 2016 kam ein sechstes Berufsbildungszentrum hinzu, und 2020 baute PROMOST acht Wohnheime und vier Kantinen für vier bestehende Berufsschulen aus.
2016 hat PROMOST seine Aktivitäten in der DR Kongo und in Burundi aufgenommen. Zu den wichtigsten Massnahmen gehören Kurzzeit-Ausbildungen, ein modernes Lehrlingsausbildungsprogramm, die Schulung von Ausbildnerinnen und Ausbildnern, die Entwicklung neuer Lehrpläne, die berufliche Eingliederung, die Anerkennung früheren Lernens, Dienstleistungen für Unternehmerinnen und Unternehmer und der Aufbau von Kapazitäten bei den Beteiligten. In der DR Kongo und in Burundi wurden einige der bestehenden Berufsbildungseinrichtungen renoviert und neu ausgestattet, in Ruanda wurde eine sechste Berufsbildungseinrichtung eingerichtet.
Ab 2020 waren die Projektaktivitäten der Weiterführung und Konsolidierung gewidmet. In Ruanda lag der Schwerpunkt auf einem Pilotprojekt für ein duales Ausbildungsprogramm in Zusammenarbeit mit dem Privatsektor und den sechs von PROMOST gebauten und ausgestatteten Berufsschulen. Mit dem Pilotprogramm wurden vielversprechende Ergebnisse erzielt. Es besteht ein breiter Konsens darüber, dass die duale Ausbildung der beste Ansatz zur Steigerung von Qualität und Relevanz der Berufsbildung und zur Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit der Absolventinnen und Absolventen ist.
Gleichzeitig unterstützte das Projekt das bestehende Berufsbildungssystem darin, neue Programme und Reformen zu konzipieren und umzusetzen, mit dem Ziel, durchlässigere Ausbildungssysteme zu entwickeln und dazu beizutragen, dass die berufliche Aus- und Weiterbildung in nationale Qualifikationsrahmen integriert wird. Dies geschah durch Partnerschaften mit sämtlichen Akteurinnen und Akteuren der Berufsbildung. Dazu gehören Berufsbildungseinrichtungen, Regierungen, Aufsichtsbehörden und vor allem privatwirtschaftliche Organisationen.
All diese Aktivitäten, finanziert von der DEZA und umgesetzt von Swisscontact, halfen der ruandischen Regierung, ihrer «Vision 2050» mittels eines modernen Berufsbildungssystems und der Verbesserung der Lebensqualität der Menschen ein gutes Stück näherzukommen. Die ausgezeichneten Resultate des Pilotprojekts gaben der Regierung ein wirksames Instrument in die Hand, um einerseits dem Fachkräftemangel des Privatsektors entgegenzuwirken und andererseits die Beschäftigungs- und Arbeitsmarktfähigkeit der zukünftigen Generationen junger Menschen zu erhöhen und damit die Armut zu verringern.