Gestärkte Partnerschaften 

Wenn wir auf das Jahr 2021 zurückblicken, so dürfen wir in aller Bescheidenheit auch etwas stolz sein: Trotz anhaltend schwierigen Umständen in Verbindung mit der Covid-19-Pandemie und teilweise schwierigen politischen Bedingungen haben wir es geschafft, über 120 Projekte erfolgreich weiterzuführen oder abzuschliessen und verschiedene neue Vorhaben in Angriff zu nehmen.
Thomas D. Meyer, Präsident (links); Philippe Schneuwly, CEO

Unseren Bemühungen kam im vergangenen Jahr eine besondere Bedeutung zu, da die Pandemie die vulnerable lokale Bevölkerung in vielen wenig entwickelten Volkswirtschaften besonders hart getroffen hat.

Die Unsicherheit und die Restriktionen haben grössere Flexibilität, Agilität und Kreativität von uns verlangt. Dies hat sich auch auf unsere Partnerschaften ausgewirkt. Die gut ausgebauten lokalen und internationalen Netzwerke waren jedoch seit je ein Markenzeichen unserer Arbeit, und durch die Pandemie sind sie noch tragfähiger geworden.

Dass dies in einer solchen Situation möglich wurde, verdanken wir in erster Linie dem Vertrauen und der Weitsicht unserer Auftrag- und Geldgeber und dem Engagement unserer Mitarbeitenden in 40 Ländern.

Brückenbauerin für nachhaltige Entwicklung

Wir sind überzeugt, dass verantwortungsvolle private Initiativen eine zentrale Voraussetzung für nachhaltige und breitenwirksame Entwicklung sind. Die Zusammenarbeit mit den interessierten Exponenten der Privatwirtschaft spielt dabei eine entscheidende Rolle. Sie ist seit der Gründung von Swisscontact ein Eckpfeiler unserer Arbeit. Wir sind es gewohnt, Win-win-Situationen zu erarbeiten und umzusetzen.

Um die vom Bundesrat geforderten aussenwirtschaftlichen Entwicklungsziele der Schweiz und die 17 strategischen Ziele der Agenda 2030 der UNO zu erreichen, ist eine verbesserte Koordination der öffentlichen, privaten und zivilgesellschaftlichen Interessen notwendig. Die Voraussetzungen dafür sind gegeben, zumal immer mehr Unternehmen gewillt und gefordert sind, ihre Geschäfts- und Arbeitsmodelle zu überdenken und anzupassen. Dadurch wird die Wirksamkeit der Beiträge erhöht.

Die diversen Positionen konstruktiv miteinander zu verbinden und in konkrete, funktionierende Partnerschaften umzusetzen, ist eine Herausforderung, die wir schätzen. Öffentliche und private Akteure denken in unterschiedlichen Zeiträumen und Dimensionen. Sie haben verschiedene Restriktionen, Möglichkeiten und Arbeitsansätze. Swisscontact hat sich zum Ziel gesetzt, hier noch stärker in innovative Lösungen zu investieren und ihre seit über 60 Jahren gefestigte Rolle als glaubwürdige Brückenbauerin zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor weiter auszubauen.

Mit einer stabilen Organisation in die Zukunft

2021 war auch ein Jahr interner Veränderungen bei Swisscontact. Der Führungswechsel im Präsidium des Stiftungsrats sowie in der Geschäftsführung per 1. Juni stand im Zeichen der Kontinuität einer stabilen und erfolgreichen Organisation. Wir erachten es als grosses Privileg, gemeinsam mit einem starken Team den eingeschlagenen Weg weiterzugehen, uns den anstehenden Veränderungen in der Entwicklungszusammenarbeit zu stellen und den Wandel weiter voranzutreiben.

Veränderungen im Stiftungsrat

Im Berichtsjahr ist neben Präsident Heinrich M. Lanz auch Michèle Frey-Hilti aus dem Stiftungsrat zurückgetreten. Beiden Zurückgetretenen – insbesondere unserem langjährigen Stiftungsratspräsidenten – danken wir an dieser Stelle noch einmal für ihr selbstloses Engagement und ihre Verbundenheit. Neu in den Stiftungsrat gewählt wurden Dr. Sabin Bieri und Thomas Greminger.

Wir danken unseren Partnern, unseren Auftrag- und Geldgebern in der Schweiz und im Ausland für ihr Vertrauen, ihre Unterstützung und die stets konstruktive Zusammenarbeit. Wir freuen uns und sind stolz, dass wir auch 2022 auf sie zählen dürfen.

Thomas D. Meyer

Präsident

Philippe Schneuwly

CEO

Projektbeispiel Zentralamerika
Neue Chancen für rückkehrende Migrantinnen und Migranten
Projektbeispiel Nordafrika
Perspektiven für den Arbeitsmarkt
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