Die Arbeitsmarktsituation in Marokko ist durch den anhaltenden Abwärtstrend der wirtschaftlichen Aktivität und der sinkenden Beschäftigungsquoten gekennzeichnet, und liegt heute bei jungen Menschen zwischen 15 und 34 Jahren unter 48%. Die COVID-19-Pandemie verstärkte diese Entwicklung zusätzlich.
Besonders sozial benachteiligte junge Erwachsene werden vom Zugang zum Arbeitsmarkt ausgeschlossen. Deshalb ist der Schritt in die Selbständigkeit für diese Menschen oft die einzig gangbare Alternative.
Durch einen qualitativ hochstehenden und massgeschneiderten Coaching-Ansatz unterstützt Swisscontact diese sozial benachteiligten Bevölkerungsgruppen bei ihrer Integration in den Arbeitsmarkt. Mithilfe dieser innovativen und erprobten Methodik des Coachings für Beschäftigung und Unternehmertum (C4EE) werden lokale Akteuren befähigt, diesen Ansatz zu übernehmen und mit der Zielgruppe anzuwenden.
Die Methodik wurde gemeinsam von Swisscontact und der Universität Luzern entwickelt. Sie ist dafür geeignet, die Kompetenzen von marginalisierten Menschen zu entwickeln und ihnen den Zugang zum Arbeitsmarkt zu verbessern, da sie auf verschiedenen Ebenen des Prozesses der Arbeitseingliederung eingreift. Zudem fördert der Ansatz in der Aus- und Weiterbildung neben dem Fachwissen gezielt die Entwicklung der so genannten «soft skills».
Das Projekt bietet Beratung und Orientierung an über Arbeitsmarktchancen, erleichtert den Zugang zu unterstützenden finanziellen und technischen Dienstleistungen und fördert die Zusammenarbeit zwischen Akteuren des öffentlichen und privaten Sektors im Bereich der Beschäftigung.
Im Einklang mit seinem Vermittlungsansatz fördert das Projekt den Kapazitätsaufbau seiner lokalen Partner, um die Nachhaltigkeit der Projektergebnisse zu erhöhen. Denn die Übernahme von Eigenverantwortung für die Methodik des Coaching-Zyklus gewährleistet, dass die lokalen Partner in der Lage sind, das Angebot nach Projektende weiterzuführen.
Erwartete Resultate
Das Projekt ist finanziert von Ursula Zindel-Hilti Foundation. Es ist Teil von Swisscontact’s Entwicklungsprogramm, welches von der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA kofinanziert wird.