Unternehmertum und Selbständigkeit für benachteiligte junge Frauen und Männer 

Das Projekt verbessert die junger Erwachsener durch berufliche Bildung, die Stärkung der Zusammenarbeit im Ausbildungssektor und Förderung von Unternehmertum in den aufstrebenden Bereichen Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) sowie Lebensmittelverarbeitung.
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niamey
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tillaberi, niger
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tahoua, niger
 
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maradi, niger
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diffa, niger
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dosso, niger
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Projektdauer
2024 - 2028

Das Projekt ist eingebettet in einen Kontext weit verbreiteter Armut, die durch die sozialen Krisen, die das Land seit vielen Jahren durchlebt, verursacht wird. Verschärft wurde diese Situation durch die COVID-19 Pandemie und die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine. Darüber hinaus leidet Niger unter einem akuten Mangel an qualifiziertem Humankapital, und zwar in allen Wirtschaftssektoren. Die Bevölkerung ist jung, 70 % der Bevölkerung sind unter 25 Jahre alt. Jedes Jahr drängen etwa 500 000 junge Menschen ohne oder mit sehr geringer Qualifikation auf den Arbeitsmarkt. Diese Arbeitskräfte stellen ein starkes Arbeitskapital dar, das noch nicht genutzt wird, weil eine qualitativ hochwertige Ausbildung und geeignete Unterstützungsstrukturen für die Eingliederung in den Arbeitsmarkt fehlen. Vor allem junge Frauen müssen bei der Eingliederung in den Arbeitsmarkt unterstützt werden. Das grösste Hindernis für ihre berufliche Eingliederung ist die frühe Verheiratung, die häufig während der Ausbildung stattfindet und die grosse Mehrheit zum Abbruch zwingt. Bei denjenigen, die ihre Ausbildung abschliessen können, behindern familiäre und soziale Zwänge häufig die berufliche Tätigkeit.

Das Projekt

Das Projekt zielt darauf ab, die Beschäftigungsfähigkeit und damit die Lebensbedingungen von benachteiligten jungen Frauen und Männern durch berufliche Bildung zu verbessern. Das Projekt bringt insbesondere die wichtigsten Akteure im Berufs- und Ausbildungssektor zusammen, um die bestehenden Programme zu optimieren und an die Marktbedürfnisse anzupassen. Es konzentriert sich auf zwei vielversprechende Sektoren, die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien (NICT) und die Verarbeitung von Lebensmitteln. Darüber hinaus plant das Projekt die Einrichtung eines regionalen Fonds zur Förderung der Berufsbildung und der beruflichen Eingliederung junger Frauen und Männer sowie zur Förderung und Unterstützung von Unternehmertum und Selbstständigkeit. Durch die Überbrückung der Kluft zwischen der Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt und den mangelnden Qualifikationen marginalisierter Menschen ermöglicht das Projekt die soziale und berufliche Integration arbeitsloser junger Frauen und Männer.

Projektziele

Das Projekt vertieft die Verbesserung der Berufsausbildung in der Agrar- und Lebensmittelverarbeitung und im IKT-Sektor. Der Schwerpunkt liegt auf digitalen Lösungen, um die Jugend auf ihre berufliche Zukunft vorzubereiten. Darüber hinaus dient dieses Projekt der Umsetzung eines Innovationsfonds zur Unterstützung aufstrebender Unternehmer. Das Projekt befasst sich mit Schlüsselelementen zur Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit. Zum Beispiel verbesserte technische Fähigkeiten, die an den Arbeitsmarkt angepasst sind, sowie Soft Skills und unternehmerische Fähigkeiten. Der Fokus liegt auf einer vertrauensvollen Beziehung zu Eltern und Familien, um jungen Menschen, insbesondere Mädchen und Frauen, den Zugang zur Ausbildung zu erleichtern und sicherzustellen, dass sie die Ausbildung abschliessen und in Beschäftigung bleiben. Darüber hinaus stärkt das Projekt Unterstützungsstrukturen wie Fonds zur beruflichen Eingliederung und Praktika für junge Menschen.

Erwartete Resultate 2024 - 2028

  • 600 junge Erwachsene (50 % Frauen) erhalten eine Ausbildung im Bereich der Agrar- und Lebensmittelverarbeitung
  • 225 junge Erwachsene (50 % Frauen) werden eine Ausbildung im IKT-Sektor erhalten
  • 2 560 junge Erwachsene (50 % Frauen) erhalten aus dem Regionalfonds eine Förderung für ihre Unternehmung

Finanzpartner

Dieses Projekt wird unter anderem von der Irene M. Staehelin Stiftung finanziert. Dieses Projekt ist Teil von Swisscontact’s Entwicklungsprogramm, welches von der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA kofinanziert wird.