Das erste Element sind die öffentlich-privat zertifizierten Spezialisierungsmodule, welche eine zertifizierte Nachdiplom-Spezialisierung in Ergänzung zum tunesischen Berufsausbildungssystem ermöglichen. Dieses Projekt wird durch öffentliche Ausbildungszentren umgesetzt und bietet Nachdiplom-Ausbildungsmodule für Jugendliche und Fachkräfte zur Spezialisierung je nach Bedarf des Arbeitsmarkts. Die Richtwerte für die Zertifizierung werden gemeinsam mit den Berufsausbildungszentren und Branchenexpertinnen und -experten festgesetzt.
Das zweite Element zielt auf die Stärkung des praktischen Aspektes der Ausbildung, in landwirtschaftlichen Ausbildungszentren ab, wie dies oft von Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern sowie Neuentwicklern gefordert wird, während sie gleichzeitig die Integration der Zentren in ihrem wirtschaftlichen Umfeld festigt.
Das Element „Ausbildungsbetriebe“ besteht aus realen Firmen, deren Ziel in der praxisorientierten Ausbildung sowie beruflichen Integration ihres Personals, von Arbeitslosen und erstmalig Arbeitssuchenden besteht. Während des dreimonatigen Praktikums in Ausbildungsbetrieben werden diese vorübergehenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von einem ständigen Team erfahrener professioneller Ausbildenden betreut. Dieses innovative Projekt, das auf einem bereits bestehenden Konzept sowie auf einem Wissenstransfer zwischen der Schweiz und Tunesien basiert, stellt sowohl eine Ausbildungsmöglichkeit als auch ein hoch wirksames, professionelles Eingliederungssystem mit einer Eingliederungsrate von ca. 80% dar. Gleichzeitig bietet es einen Service für Unternehmen, die bereit sind, junge Graduierte zu einem geringeren Risiko anzustellen.
Das Element „Qualifizierung“ war erforderlich, um auch die am stärksten benachteiligten Regionen zu erreichen: Im Rahmen des Programms werden kurze Kurse von weniger als einem Monat organisiert, die konkrete, fast ausschliesslich praktische Erfordernisse erfüllen wollen. Sie sind massgeschneidert und auf die Bedürfnisse der Zielgruppe abgestimmt, wobei in Einzelfällen konkrete Ziele nach einer vorgeschalteten Bedarfsanalyse festgelegt werden.
Das fünfte Element des Programms soll den Nationalen Reformplan für den Öffentlichen Dienst unterstützen. Es handelt sich dabei um ein flexibles Element zur institutionellen Unterstützung, bei dem das Bildungs- und Arbeitsministerium der Hauptpartner und die für die Umsetzung der Reformen verantwortliche Stelle ist. Es besteht im Wesentlichen aus methodischer Unterstützung für die Projektmanagementgruppe, die für die Koordinierung und Überwachung der Reformen zuständig ist.
Schliesslich zielt das Element „O + HR“ auf die Valorisierung der Humanressourcen (HR) als Schlüsselvariable für die Konkurrenzfähigkeit eines Unternehmens, indem dabei Strukturanpassungen durch Bewusstseinsarbeit und Ausbildung der Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Personalverantwortlichen eingeleitet werden. Starkes Augenmerk wird dabei auf die Integration, Verbesserung und Nachhaltigkeit der HR gelegt wird.
Die wichtigsten Ergebnisse des Programms seit Beginn: