Kaffee ist eines der wichtigsten Exportprodukte von Honduras und hat einen Einfluss auf die Wirtschaft. In Europa und den USA zeigen die Verbraucherinnen ein wachsendes Interesse daran, zu erfahren, woher ihr Kaffee kommt und wie er hergestellt wurde. Das wachsende Interesse veranlasst Verbraucher dazu, sich Marken zu konsumieren, die sich zu sozialen und ökologischen Praktiken verpflichten. Zudem ändern sich die Vorschriften für den internationalen Handel, die von den Unternehmen verlangen, die bewährten Praktiken im sozialen und ökologischen Bereich einzuhalten. Vor diesem Hintergrund leistet das Projekt technische Unterstützung für die Nachhaltigkeitsinitiative "Plan Nescafé" von Nestlé in Honduras.
Plan Nescafé strebt den Aufbau eines nachhaltigen Kaffeeanbausystems an, das die Wälder schützt, die Kaffeebauern stärkt und die Menschenrechte fördert. Swisscontact unterstützt als technischer Partner die Stiftung CoHonducafé, die den "Plan Nescafé" in Honduras umsetzt.
In Abstimmung mit Nestlé und der Stiftung CoHonducafé erreicht das Projekt über die aktuelle virtuelle Bildungsplattform des Programms "Jóvenes Caficultores" die Kaffeeproduzenten, die Teil der Nestlé-Lieferkette in Honduras sind. Das Projekt entwickelt Schulungen zu zwei für den Kaffeesektor sehr relevanten Themen: die Verhinderung von Kinderarbeit und die wirtschaftliche Stärkung von Frauen. Die Schulungen zielen darauf ab, den Teilnehmenden zu vermitteln, warum es wichtig ist, die Menschenrechte und die wirtschaftliche Stärkung von Frauen zu fördern, um im Geschäft zu bleiben und wettbewerbsfähig zu sein.
Das Projekt zielt darauf ab, honduranische Kaffeeproduzentinnen und -produzenten in den Bereichen Menschenrechte, Verhinderung von Kinderarbeit und wirtschaftliche Teilhabe von Frauen zu schulen. Das erwartete Ergebnis ist ein kultureller Wandel in den Kaffeeanbaugemeinschaften in Honduras, der sie integrativer und nachhaltiger macht.
Dieses Projekt ist finanziert von Nestlé. Es ist Teil von Swisscontact’s Entwicklungsprogramm, welches von der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA kofinanziert wird.