In Laos landen wertvolle Recyclingmaterialien wie Plastik häufig auf Mülldeponien, während informelle Abfallarbeiter unter unsicheren Bedingungen und niedrigen Einkommen leiden. Derzeit ist die Trennung, Sammlung, Entsorgung und Wiederverwertung von Materialien unzureichend, unkontrolliert und unorganisiert.
Informelle Abfallarbeiter sind mit schwankenden Preisen für wiederverwertbare Materialien und einer mangelnden Koordination zwischen den Akteuren konfrontiert, was sich negativ auf ihr Einkommen und ihre Arbeitsbedingungen auswirkt. Zudem fehlt den meisten von ihnen unternehmerisches und finanzielles Know-how.
Grüne Unternehmen sehen sich mit finanziellen und technischen Herausforderungen konfrontiert, darunter eingeschränkter Zugang zu Finanzierungsmöglichkeiten für Investitionen sowie ein Mangel an Expertise und Schulungsmöglichkeiten zu nachhaltigen Praktiken. Darüber hinaus fehlen staatliche Richtlinien und Anreize zur Unterstützung grüner Unternehmen, während das Bewusstsein der Verbraucher für nachhaltige Praktiken gering ist.
Angesichts dieser Herausforderungen zielt das Projekt darauf ab, Laos bei der Anpassung an den Bedarf innovativer Lösungen im Bereich Abfallverwertung und Recycling zu unterstützen.
Um die Lebensgrundlagen und Widerstandsfähigkeit informeller Abfallarbeiter zu verbessern, zielt das Projekt darauf ab, ihren Zugang zum Markt für wiederverwertbare Materialien zu stärken und sie besser in die Wertschöpfungskette für Abfall und Recycling zu integrieren.
Gleichzeitig unterstützt das Projekt grüne Unternehmen durch Unternehmensentwicklungsmaßnahmen, von der Ideenfindung und Inkubation bis hin zu Wettbewerben und Skalierungsmöglichkeiten, und fördert so einen kreislaufwirtschaftlichen Ansatz.
Darüber hinaus stärkt das Projekt den politischen Dialog zwischen Akteuren aus dem öffentlichen und privaten Sektor sowie der Zivilgesellschaft. Dieser Dialog konzentriert sich auf die Förderung nachhaltiger Konsum- und Produktionspraktiken, die Schaffung eines günstigeren Umfelds für das Wachstum grüner Unternehmen sowie die Implementierung umweltfreundlicher Maßnahmen wie die Reduzierung von Plastik.
Zur Umsetzung dieser Ziele führt das Projekt drei zentrale Maßnahmen durch:
Das Projekt trägt zu einer inklusiven Entwicklung und einer gesünderen Umwelt in Laos bei, indem es das Abfallmanagementsystem verbessert. Es konzentriert sich auf nachhaltige Geschäftsmodelle für grüne Unternehmen und fördert den Verkauf und die Nutzung recycelter und upcycelter Produkte, wodurch die Menge unnötiger Abfälle, die auf Deponien landen, reduziert wird.
Darüber hinaus erleichtert das Projekt Verkaufschancen für wiederverwertbare Materialien, um das Einkommen informeller Abfallarbeiter und lokaler Sammelunternehmen zu steigern.
Durch die Aufwertung von Abfall als wertvolle Ressource und die Förderung von Recyclingmärkten trägt das Projekt zur Eindämmung des Klimawandels bei und unterstützt gesellschaftliche Veränderungen hin zu einer Kreislaufwirtschaft.
Dieses Projekt ist finanziert vom World Wildlife Fund. Es ist Teil von Swisscontact’s Entwicklungsprogramm, welches von der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA kofinanziert wird.