Springfield Centre bahnt sich seinen Weg durch Pandemie und Brexit-Politik  

Für das Springfield Centre war 2020 ein unberechenbares Jahr. Die COVID-19-Pandemie hat den Betrieb und die Leistungserbringung stark beeinträchtigt. Die Turbulenzen rund um den Brexit, unter anderem durch die Eingliederung des Departements für Internationale Entwicklung (DFID) ins Aussenministerium zum Foreign, Commonwealth and Development Office (FCDO), verstärkten die Unsicherheit zusätzlich.

Das Vereinigte Königreich bleibt ein bedeutender internationaler Entwicklungsakteur. Die Prioritäten für die Zeit nach der Pandemie und dem Brexit zeichnen sich nur langsam ab. Bis die EZA-Strategie Gestalt annehmen kann, wird es voraussichtlich mehrere Jahre dauern. Das Springfield Centre arbeitet weiterhin eng mit der FCDO an Programmen in Nigeria und in Ostafrika sowie in Südasien zusammen. Derweil trug Springfields Diversifizierungsstrategie erste Früchte und führte zu Aufträgen von bilateralen Partnern in Europa und Australien, internationalen NGOs wie Mercy Corps, Lien AID und dem Center for Financial Inclusion, das zur Organisation Accion gehört.

Beratung aus der Ferne

Das ganze Jahr über hat das Springfield Centre verschiedene Kunden dabei unterstützt, auf die COVID-19-Krise zu reagieren und sich an die Realitäten der Unterstützung und des Managements aus der Ferne anzupassen. Das Team hat mit Kunden wie Sida in Uganda und Sambia, DFAT im Pazifik und in Indonesien, ILO im Libanon sowie Lien AID in Myanmar zusammengearbeitet. Durch diese Aufträge erreichte das Volumen der Beratungsaktivitäten annähernd das Niveau vor COVID-19.

Das Team des Springfield Centre nutzte diese Erfahrung, um Kunden neue, dezentrale Dienstleistungen anzubieten. Dazu gehören zum Beispiel die Begleitung von Projektanfängen und das Onboarding von Teams in Georgien, die Durchführung von Projektevaluationen und Audits in Sambia und Myanmar, die Erstellung von Interventionsstrategien und taktischen Anleitungen sowie die Qualitätssicherung in der gesamten indopazifischen Region und die Unterstützung eines strategischen Neuausrichtungsprozesses innerhalb des CFI.

Schwierigkeiten in Chancen für Training und Coaching verwandelt

Die COVID-19-Pandemie hat bis auf eine einzige Veranstaltung alle Präsenztrainings im Jahr 2020 verunmöglicht. Die Zeit wurde genutzt, um Trainingsinhalte und -angebote zu überprüfen und neu zu gestalten. Springfield sammelte die Erfahrungen und die Expertise verschiedener Projekte und Organisationen. Daraus wird das Team neue Fallstudien, Beispiele und Anleitungen für eine wirksame Entwicklungszusammenarbeit erstellen.

Die meisten Kunden von Springfield hatten in der ersten Jahreshälfte keinen Bedarf an Schulungen, da sie sich mit den Auswirkungen von COVID-19 auseinandersetzten. Im Laufe von 2020 kehrte die Nachfrage jedoch zurück. Springfield unterstützte Kunden mit hybriden Schulungen. Diese bestehen aus der Kombination von Online-Trainings, der Anleitung für die Umsetzung des Gelernten in die Praxis und einem fortlaufenden Coaching durch interne Mentorinnen, Mentoren und Champions. Dem interessierten Publikum machte das Springfield Centre sein Know-how durch verschiedene Webinare, Blog-Beiträge und Video-Blogs präsent.

Das Springfield Centre ist seit 2019 eine Tochtergesellschaft von Swisscontact.

Zurück zur Übersicht
Im Krisenjahr 2020 zeigte sich, dass durch die langjährige Tätigkeit von Swisscontact vor Ort stabile Strukturen, Netzwerke und Partnerschaften aufgebaut werden konnten. Dies unterstützt Menschen, Unternehmen und Wirtschaft darin, aus Krisen wie dieser schneller und unbeschadeter herauszufinden. 
Resultate und Wirkung
Swisscontact setzt 117 Projekte in 39 Ländern um. Das haben wir im Jahr 2020 erreicht.
Nachhaltigkeit
Swisscontact setzt sich für vier Nachhaltigkeitskriterien besonders ein. Die folgenden Beispiele geben einen Einblick, wie diese Kriterien in die tägliche Projektarbeit Eingang finden. 
Jahresrechnung 2020
Organisation
per 31.12.2020
Partner
Wir danken allen unseren Partnern (in alphabetischer Reihenfolge).